Michaela Preiner-EUROPEAN CULTURAL NEWS

“In Robert Schumanns Fantasie, op. 17 war klar, dass sich Patricia Pagny an jedes Werk wagen kann, sei es strukturell auch noch so schwierig. Sie machte jede kleine Färbung hörbar, agierte im dritten Satz mit der linken Hand so zurückhaltend, dass ihr ein Schweben der Melodie gelang und setzte ihr eigenes, imaginäres Seziermesser so geschickt an den Notentext, dass es möglich wurde, in die tiefer liegenden Kompositionsschemata einzudringen und sie beim Spiel von Pagny zu erfassen. Um zu sehen, was eine Pianistin spürt und hört, wenn sie spielt, sollte man sich einen Auftritt von Patricia Pagny nicht entgehen lassen. Und um zu hören, wie Pagny den Werken ihren eigenen Stempel aufdrückt – auch nicht. Hörenswert!“